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Wesentliche Kriterien
Hinsichtlich des Estrichs gibt es noch Wei teres zu bedenken. Beispielsweise ist die Fußbodenaufbauhöhe zu bestimmen, In formationen über den Belagsaufbau sind zu berücksichtigen (Fliesenstärke, Kleber stärke, etc.), auf die Prüf und Hinweis p icht bei schalltechnisch entkoppelten Einbauteilen ist zu achten, zudem sind Rohrleitungen so zu planen, dass die se völlig in der Ausgleichschüttung ver schwinden.
Ebenfalls darf der Randdämmstreifen nicht vergessen werden. Dieser soll mit 23cm über der fertigen Fußbodenoberkante aus geführt werden. So muss die Stärke des Streifens bei Fußbodenheizungen bzw. bei Kühlungen 10mm betragen, während bei allen anderen Estrichen dies mit einem 5 mm breiten Streifen auszuführen ist.
Nur der Fliesenleger soll den Randdämm streifen auf der Estrichoberkante abschnei den. Sollte das nicht der Fall sein und der Randdämmstreifen wurde vorzeitig von einem anderen Gewerk abgeschnitten, geht somit auch die Haftung hinsichtlich aller Fehlerquellen (Schall, Verschmutzung, Anarbeiten mit dem Fliesenkleber, etc.) an jenes Gewerk über.
Erfolgsfaktor Kooperation
Neben den Gewerken haben auch die vorherrschenden Baustellenbedingungen und die Vorgaben sowie deren Eindeu tigkeit des Auftraggebers bzw. Bauherren Auswirkungen auf einen schadensfreien Innenausbau. Demzufolge nehmen eine Vielzahl an Faktoren Ein uss auf den Er folg des „perfekten Bades“ und untermau ern die gemeinsame Erarbeitung einer technischen Empfehlung für das Thema Schnittstellen im Feuchtraum. Das Merk blatt „Mein Bad – gemeinsam schadens frei“ soll spätestens auf der KERAMIKO im Jänner 2020 präsentiert werden.
Erfolgreiche Branchenvertretung
Die VÖEHMitglieder trafen sich zur Generalversammlung heuer im Salzkammergut. Neben dem Bericht über die Verbandsaktivitäten und der Neuwahl des Vorstandes gab es ein Aus ugsprogramm, um das Netzwerk zu vertiefen.
Mehr als 50 Mitglieder waren am 26. Sep tember 2019 zur VÖEHGeneralversamm lung ins Salzkammergut angereist und be stätigten mit ihrer Anwesenheit die Arbeit des Verbandes, der auch im vergangenen Jahr nicht untätig war und einige Initiati ven auf den Weg gebracht hat. Dazu ge hört zum Beispiel die Erstellung einiger wichtiger technischer Merkblätter, die Mit arbeit im Normenausschuss, die Zusam menarbeit mit dem Trockenbauverband für die zukünftige Installation eines HTL Zweiges „Trockenbaumanagement mit Estrichschwerpunkt“, die Weiterführung der Politkampagne und die erstmalige ver bandsübergreifende Zusammenarbeit mit Trockenbauer, Estrichhersteller, Innenput zer, Elektriker, Installateur, Abdichter und Fliesenleger am Beispiel „Unser Bad“.
Ehrenmitgliedschaft vergeben
Ein weiterer wichtiger Schritt war die Auf nahme des gerichtlich beeideten Sachver ständigen Walter Riegler in den VÖEH Vor stand, der zusätzlich die Funktion eines Ombudsmannes übernehmen wird. Zu den Aufgaben des Ombudsmannes zählt die Unterstützung der Estrichhersteller im Streitfall als neutraler Vermittler für Problemlösungen sowie bei technischen Lösungen.
Verbandsobfrau Christa Pachler leitete schließlich zur Neuwahl des Vorstands über
und erklärte sich bereit, weitere zwei Jahre zur Verfügung zu stehen. Besonderer Dank galt den langjährigen Vorstandsmitgliedern Franz Böhs (Schriftführer) und Robert Tu cheslau (Technischer Referent), die nun aus dem Vorstand ausschieden, aber mit der Ehrenmitgliedschaft überrascht wurden.
Geselliger Ausklang
Im Anschluss an die Generalversammlung präsentierten Bernhard Brandl und Egon Steinacher von der Firma B+M NewTec ein Mehrwertmodell für den Estrichleger bei aktivierten Flächen und dünnschichtige Sanierungssysteme.
Um die Möglichkeit des persönlichen Aus tausches zu verlängern und das Netzwerk zu vertiefen, stellte der VÖEHVorstand diesmal ein Aus ugsprogramm zusam men. Im Anschluss an die Generalver sammlung ging es gemeinsam mit der Zahnradbahn auf den Schafberg. Allerdings war den Aus üglern nur ein kurzer Aus blick gegönnt, bevor der Nebel endgültig dicht machte. Da der Panoramarundgang aus el gab es einen kurzen Zwischenstopp im Gipfelhotel bevor es wieder talwärts ging. Den Abschluss machte ein gemein sames Abendessen in der Dorfalm in St. Wolfgang. Viel Gaudi gab es beim VÖEH Nagelwettbewerb, den Manfred Auer für sichentscheidenkonnte,vorThomasWei ßenberg und Johann Müllner.