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Regelwerk für das „perfekte Bad“
Besonders im Estrichbereich existieren Schnittstellen zu beinahe jedem Gewerk im Innenausbau. Ein neues Merkblatt zum Thema „Unser Bad“ soll helfen, gemeinsam schadensfrei zu arbeiten und Reklamationen vorzubeugen.
Auf Initiative des Verbandes der österrei chischen Estrichhersteller entsteht seit Ende des Vorjahres ein Schnittstellenmerk blatt zum Thema „Unser Bad“. Ziel ist es, ein Regelwerk aller beteiligten Gewerke auf den Markt zu bringen, welches dabei behil ich sein soll gemeinsam schadens frei zu arbeiten und Reklamationen vorzu beugen. Überdies soll diese Zusammenar beit ein gegenseitiges Bewusstsein für die Verarbeiter schaffen und die erforderlichen Leistungen für ein erfolgreiches Zusam menwirken darlegen, um so das „perfekte Bad“ zu erstellen.
Neben den Estrichherstellern sind der Ös terreichische Fliesenverband, die Installa teure, Elektriker, Maler sowie der Verband der Österreichischen Stuckateur & Trocken bauunternehmungen mit in dem Team, das mit Hochdruck an der gemeinsamen tech nischen Empfehlung für das Thema Schnitt stellen im Feuchtraum arbeitet.
Koordinierung des Bauablaufs
Zwischen allen beteiligten Gewerken ist notwendigerweise eine Koordinierung des Bauablaufs vom Bauherren oder einem vom Bauherren bevollmächtigten bzw. be auftragten Vertreter zu planen. Besonders im Estrichbereich existieren Schnittstellen zu beinahe jedem Gewerk im Innenausbau, eine besondere Koordinierung des Bauab laufs ist also unbedingt erforderlich, um einen reibungslosen Ablauf zu garantieren.
Um die Arbeiten fachgerecht durchführen zu können, bedarf es einiges an Vorbe reitung im planerischen sowie auch im organisatorischen Bereich, auch die Ein deutigkeit der Vorgaben vonseiten des Auftraggebers spielt eine wichtige Rolle. Dementsprechend nden sich die Voraus setzungen im Zuge der Planung in den De tails, die schon vorab berücksichtigt wer den müssen. Gemäß ÖNORM DIN 18202 sind sowohl die Ebenheiten als auch die Toleranzen einzuhalten und sicherzustel len. Bei einer etwaigen erhöhten Eben ächigkeit ist dies gesondert vom Flie senleger herzustellen und auch einzeln abzugelten. Kommen Vorsatzschalen zur Erfüllung von Brand und Schallschutz zum Einsatz, muss dies bis auf die Rohdecke geführt werden und ist, bevor der Estrich erstellt wird, anzufertigen. Mischt man Materialien, wie zum Beispiel die Verwen dung von Holz als erste Beplankung, gilt es als unzulässig.
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